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workablogic.de nimmt sich als Hauptziel jeden Winkel der Arbeitswelt in Form von Kurzgeschichten mit Witz darzustellen. Es ist in jedem einzelnen Beitrag immer ein Schuss Humor mit drin und es werden auch hier und da typische Klischees, wissenswerte Informationen, Wahrheiten und auch Tipps mit eingebaut. So soll workaBLOGic dem Leser Spaß vermitteln aber darüber hinaus auch informieren und man sollte nach jedem Artikel wieder ein Stückchen schlauer sein. Die gesamte "Arbeitswelt" ist als eine Art Soap aufgebaut und somit ist jeder Beitrag in irgendeiner Form an den vorherigen gekoppelt. Ich wünsche Euch viel Spaß auf workablogic.de, Euer Alex

Mrz 12 2009

Erst denken, dann Vollmacht!

Abgelegt um 13:27 unter Kurzgeschichten

Gerade erst auf der Arbeit angekommen, schon sagt mir mein Outlook-Kalender, dass ein Kundengespräch ansteht. Ich bin nun seit sechzehn, nein… siebzehn Jahren für diese kleine Provinzbank tätig aber im Zuge der Finanzkrise in diesen Wochen und Monaten hat sich das Klima doch sehr verändert. Obwohl wir ja nur eine kleine und immer noch unabhängige Bank sind, die definitiv weder mit faulen Krediten zu kämpfen hat, noch sonst in irgendeiner Form in Amerika involviert ist, müssen wir ganze Arbeit leisten um unsere Kunden zu beruhigen. Die Kundengespräche haben in letzter Zeit enorm zugenommen weil jeder wissen will, ob ihr Geld denn noch bei uns sicher sei? Wie lange die Krise denn wohl noch andauern würde? Fragen über Fragen.
Aber dabei gibt es ja auch gute Nachrichten in den schwierigen Zeiten. Die Leitzinsen fallen und fallen und somit werden die Kredite für unsere Kunden auch wieder billiger. Ich weiss natürlich nicht wie die Großbanken es handhaben, unser Kundenstamm jedoch profitiert davon da wir ihnen die Zinssenkungen im vollen Umfang weitergeben.
Nachdem ich meinem langjährigen Kunden alle Chancen und Risiken der momentanen Situation erklärt habe, konnte dieser doch wieder mit aufhellendem Gesicht nach Hause fahren und ich installiere mich mal vor meinem PC und arbeite die Emails durch, die seit gestern Nachmittag noch reingekommen sind.
Was ich diese Forward-Mails hasse. Nur blabla und lachen kann man über die meisten auch noch nicht mal. Und zack sind mal wieder gleich vier Mails im Papierkorb gelandet.

So, nun kann ich mal kurz schauen was da draussen in der großen, weiten Welt so los ist. Spiegel.de und bild.de darf bei meinem Nachrichtenüberblick nicht fehlen, anschließend kommt noch die Wettervorhersage dran und klack.de um zu wissen was heute Abend über den Flimmerkasten läuft. Noch schnell maxblue.de um noch ein paar Aktien-News aufzufischen und zu guter Letzt workablogic.de, ein Blog den mir ein Bekannter vorgestern ans Herz gelegt hat.
Jetzt aber zu meinem Aktenstapel, der auf meinem Büro auf mich wartet, hätte ich doch glatt gedacht… nur meint mein Chef dass ihm momentan nach einem Kaffee wäre und so muss die kleine Tipse halt springen wenn der große Mann Wünsche äußert. Ganz so schlimm ist es natürlich auch wieder nicht, aber man kann halt schlecht nein sagen.
Der Morgen verlief recht ruhig, nach der Mittagspause wurde wieder zum täglichen Briefing geladen wo die neusten Nachrichten der Wirtschaftswelt auf den Tisch kamen, unsere Aussichten dargestellt wurden und danach verschwand wieder jeder hinter seinem Bildschirm.
Kurz darauf standen auch die Herren von der Fensterreinigungsfirma auf der Matte und so wurden die Rollläden mal wieder hochgefahren. Naja, die paar wenigen zumindest, die unser altes Backsteinhaus aufzuzeigen hat.
Wenn man dem Chef glauben mag, scheint es ja eh nicht mehr von langer Dauer zu sein, denn wenn die globale Finanzkrise denn irgendwann mal überstanden ist, wird ein Wechsel in ein neues Bürokomplex anstehen.

Die skurrilste Geschichte in meiner Banklaufbahn will ich Ihnen aber nicht vorenthalten. Auch wenn mich nicht wirklich Schuld trifft, so kann ich dennoch nicht stolz darauf sein.
Kurz vor einem wohlverdienten Urlaub kam noch am letzten Arbeitstag ein aufgeregter Kunde zu mir, der mich darum bat, sein Konto bitte nur noch über ihn laufen zu lassen und seiner Frau die Vollmacht zu entziehen. Ich wies einen Kollegen an dies zu vollziehen, da ich schon vor dem Absprung in den besagten Urlaub stand und als ich zwei Wochen später zurück kam, erwartete mich schon ein aufgebrachter, ja wütender Mann. Ich weiss nicht wieso mein Kollege nicht schnell genug handelte doch die Ehefrau war aufjedenfall schneller und hat das gesamte Konto leer geräumt und die Scheidung eingereicht.
Den Herrn habe ich übrigens nach über neun Jahren als Kunden verloren…

7 Kommentare

7 Kommentare zu “Erst denken, dann Vollmacht!”

  1. Ollion 12 Mrz 2009 at 22:38 1

    Hi Alex,
    vielen Dank für dein Komentar, bin grad n bisschen am schmökern auf deiner Seite, da werd ich vermutlich noch ein weilchen beschäftigt sein ;-)

    Grüße
    Olli

  2. Tarikon 30 Jan 2010 at 02:45 2

    Netter Artikel,
    Eigenwerbung eingebaut ;)

    Aber schön geschrieben, da kann man nichts gegen sagen. :)

  3. Alexon 30 Jan 2010 at 20:06 3

    Hallo Tarik.
    Es freut mich dass dir die Kurzgeschichte gefällt und ja, ich wollte halt alle Seiten einbinden die mir gefallen, da darf workaBLOGic natürlich nicht fehlen! :D
    Danke für deinen Kommentar,
    wünsche ein angenehmes Wochenende,
    Alex

  4. Tobiason 29 Mrz 2010 at 15:30 4

    Ohwei, Frauen sind echt die Wurzel allen Übels. :D Wie gut, dass man das nie laut sagt.

  5. Alexon 29 Mrz 2010 at 15:32 5

    Du hast es aber nun laut geschrieben. Mal schaun, ob etwas von der weiblichen Spezies dazu zurück kommt. :D

  6. Petraon 30 Mrz 2010 at 08:31 6

    Der Tobias kann sich schon mal ganz warm anziehen, denn wenn ich ihm mal begegne…. ;-)

    Und außerdem, der letzte Auftrag wurde einem MÄNNLICHEN Kollegen übertragen. Na, wer hat da jetzt Mist gebaut? Wir Frauen sind, wie immer, absolut unschuldig. *gg*

    LG Petra

  7. Alexon 30 Mrz 2010 at 08:34 7

    Ich halte mich da mal ganz dezent raus.
    Tobias, es ist an dir…

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