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Herzlich Willkommen auf workaBLOGic!

workablogic.de nimmt sich als Hauptziel jeden Winkel der Arbeitswelt in Form von Kurzgeschichten mit Witz darzustellen. Es ist in jedem einzelnen Beitrag immer ein Schuss Humor mit drin und es werden auch hier und da typische Klischees, wissenswerte Informationen, Wahrheiten und auch Tipps mit eingebaut. So soll workaBLOGic dem Leser Spaß vermitteln aber darüber hinaus auch informieren und man sollte nach jedem Artikel wieder ein Stückchen schlauer sein. Die gesamte "Arbeitswelt" ist als eine Art Soap aufgebaut und somit ist jeder Beitrag in irgendeiner Form an den vorherigen gekoppelt. Ich wünsche Euch viel Spaß auf workablogic.de, Euer Alex

Nov 05 2009

„Bester Witz der Welt“

Abgelegt unter Spiel Spaß & Spannung

Die Leser des Magazins „Reader’s Digest“ haben den besten Witz der Welt gewählt.
Zur Wahl standen 30 Witze aus aller Welt. Teilnehmer konnten ihre Stimme per Postkarte oder über die Webseite des Magazins abgeben. Insgesamt haben 16.301 Menschen abgestimmt, 3.328 Leser entschieden sich für folgenden Witz, den ich passend zur Arbeitswelt, leicht abgewandelt habe:

Ein Büroarbeiter aus Hamburg fährt am Wochenende zur Entenjagd aufs Land. Als er eine Ente sieht, zielt er und schießt. Doch der Vogel fällt auf den Hof eines Bauern, und der rückt die Beute nicht heraus. „Das ist mein Vogel“, besteht der Städter auf seinem Recht. Der Bauer schlägt vor, den Streit, wie auf dem Land üblich, mit einem Tritt in den Unterleib beizulegen. „Wer weniger schreit, kriegt den Vogel.“ Der Städter ist einverstanden. Der Bauer holt aus und landet einen gewaltigen Tritt in den Weichteilen des Mannes. Der bricht zusammen und bleibt 20 Minuten am Boden liegen. Als er wieder aufstehen kann, keucht er: „Okay, jetzt bin ich dran.“ „Nee“, entgegnet der Bauer im Weggehen. „Hier, nehmen Sie die Ente.“

Mehr dazu und in der Originalversion: hier und auf Yigg.de könnt Ihr für den Witz abstimmen, damit auch andere Leser auf ihn aufmerksam werden – Danke!

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Nov 03 2009

Vom Designen des Fußballs

Abgelegt unter Kurzgeschichten

Es gibt da ein schönes Bild, das meinen Beruf ziemlich gut charakterisiert. Man sieht darauf einen Typen mit einer Leiter. Er befestigt an einer riesigen Wand, die nach oben im Himmel verschwindet, Zettel mit Pfeilen und Skizzen von Bildschirmen. Soweit man sehen kann, ist die Wand voll. Unten stehen schon zwei Pfleger in weißer Kleidung, die darauf warten, dass er runter kommt, um ihn mitzunehmen.

Mein Arbeitstag beginnt schon unter der Dusche, angeblich kommen einem hier ja immer die besten Ideen. Tatsächlich fällt mir nur immer ein, was ich beim Design vergessen habe, wer noch über irgendeinen Kram informiert werden muss und was ich lieber gleich in den ersten fünf Minuten erledigen sollte, damit nicht irgendwo was anbrennt.

Im Büro angekommen, öffne ich grundsätzlich zuerst mein Mailprogramm und auch wenn ich am Tag vorher um 9 nach Hause gegangen bin, unter 50 Mails geht es nicht ab. Unser Team ist weltweit organisiert, irgendwer arbeitet immer, vor allem unsere kanadischen Kollegen. Es gilt die 2-Minuten-Regel, was drunter geht, wird erledigt, der Rest kommt ins „Action“-Verzeichnis.

Ja, früher habe ich Boris Becker für sein „Yes“ gehasst, heute ist meine Sprache eine wirre Mischung aus deutsch und englisch, nur gegen das „Sinn machen“ richtet sich mein verzweifelter Protest noch immer.

Wenn alles gut läuft, kann ich meine eigentliche Arbeit so 1-2 Stunden später beginnen. Es geht ja um Spiele, meistens rund um das Thema Fußball und meistens um richtig große Teile, die aber für ein paar hunderttausend Leute ein wirklich wichtiger Bestandteil ihres Lebens sind. Dazu später mehr. Die meisten User bzw. Spieler sind übrigens sehr nett, und auch wenn ich nicht alle persönlich kenne, so habe ich sicher im Lauf der letzten 20 Jahre mit einer fünfstelligen Zahl von ihnen irgendwann direkt kommuniziert.

Im Jahr 2000 wäre mein Kopf fast geplatzt, so hat damals „Anstoß 3“, ein wirklich großes Fußballmanagementspiel, mein komplettes Denken ausgefüllt. Als es fertig war, habe ich eine Woche praktisch nur geschlafen, vorher standen fast 410 Arbeitsstunden innerhalb von 28 Tagen auf meiner Stempelkarte. Wir haben im Restaurant vorher angerufen, damit das Essen schon bereit war, um keine Minute zu verlieren. Vollkommen am Ende haben wir dann zum Schluss vergessen, die Kopierschutzabfrage zu aktualisieren und haben am nächsten Morgen einige Minuten mit dem Gedanken gelebt, soeben eine sechsstellige Menge CDs geschrottet zu haben. Es waren nur 12.000…. … weiterlesen »

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Nov 01 2009

16 Jahre später…

Abgelegt unter Allgemein,workaBLOGic

Es war 1993, als das Fussball Managerspiel Anstoss von Ascon (heute Ascaron GmbH) auf den Markt kam.
Damals wurde zwar noch auf langsamen Amigas gespielt, aber die Spiele waren deswegen nicht weniger fesselnd als die der heutigen Zeit.
Meine „Trainerkarriere“ begann zwar schon mit Bundesliga Manager und Co. aber Anstoß stieß in neue Sphären vor. Man hatte sein eigenes Büro mit Blick auf das Stadion. Links den Safe in der Mauer, in dem die Finanzen des Klubs schlummerten. Und auch auf das Präsidium mußte man stets Acht geben, nicht dass man nach einigen Niederlagen vor die Tür gesetzt wurde. Aber macht Euch selbst ein Bild…

Ascon Anstoss

Für 1993 doch ein echter Hingucker. Ich bewunderte damals die Leute die hinter solch einem Meisterwerk standen, und meine damaligen Mitspieler und ich waren einer Meinung: das müssen Fußballgötter sein!
Heute bin ich übrigens immer noch dieser Meinung. Denn die Idole von damals, sind auch noch die der heutigen Zeit. Um nur einen davon zu nennen: Gerald Köhler.
Seine Karriere in diesem Bereich begann 1992 bei der obengenannten Ascon, wo er als kreativer Kopf den ersten Teil sowie die ersten beiden Fortsetzungen der Anstoss-Reihe entwickelte. Im April 2000 wechselten er und Anstoss-Chef-Programmierer Rolf Langenberg zu Electronic Arts. Dort entwickelten sie eine neue Fußball-Management-Serie, welche im Herbst 2001 mit dem Fussball Manager 2002 ihr debütierte und schnell die Marke von 100.000 verkauften Exemplaren in Deutschland erreichte.
Anfang 2006 gründete Gerald Köhler zusammen mit Petr Vlcek und Thomas Schwan das unabhängige Entwicklungsstudio Bright Future. Dieses ging zu 100% aus dem internen Electronic Arts-Studio hervor, in dem er seit 2000 beschäftigt war, und setzt die Arbeit an der Fussball Manager-Serie fort.
Zu dieser bin ich erst 2008 als Spieler gewechselt, da ich bis dahin noch Ascaron brav die Treue gehalten hatte – doch ich wurde für meinen Wechsel belohnt.
16 Jahre ist es also her, dass ich das erste Mal indirekt mit Gerald Köhler in Kontakt kam. Heute darf ich stolz verkünden, dass ich meinen „Fussballgott“ für einen Gastbeitrag auf workablogic.de gewinnen konnte.
Ihr dürft gespannt sein. Noch zweimal schlafen gehen und der Arbeitsalltag eines Spieldesigners wird auf Euch warten. Für mich so etwas wie vorgezogene Weihnachten. Für Euch ergibt sich dadurch einen Einblick in die Arbeit von dem, der mitverantwortlich ist für das, was seit ein paar Tagen in den Läden auf Euch wartet: Fussball Manager10.

Danke, Gerald!

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Okt 30 2009

Wochenrückblick (KW44/09)
– kurz & knackig!

Abgelegt unter Wirtschaft

Freitag, 18:00 – Feierabend!
Hier ein Nachrichtenrückblick, was diese Woche in der Arbeitswelt geschah:

USA: Rezession dank BIP-Anstieg zu Ende

Studie: die 50 weltweit attraktivsten Arbeitgeber

Deutsche Bank: 1 Milliarde Euro für Sal. Oppenheim

Daimler: Bewerber werden zur Blutprobe geschickt

Quelle: Post stoppte vorübergehend den Versand

VW: Gewinneinbruch trotz Abwrackprämie

McDonald’s: Beschäftigte arbeitete sich zu Tode

Postbank: Stiftung Warentest erhebt neue Vorwürfe

Gebäudereiniger: Tarif-Erhöhung erreicht

Aldi: Beschwerden der Beschäftigten häufen sich

Euch allen ein angenehmes und erholsames Wochenende!

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Okt 28 2009

Etwas schärfer, bitte!

Abgelegt unter Kurzgeschichten

Ja, das gibt es wohl doch eher selten, dass sich Geschwister so gut untereinander verstehen. Doch meine Schwester und ich, wir sind unzertrennlich. Das war schon von Kindesbeinen an so. Die Sandkiste haben wir uns brav geteilt, in den Schulpausen standen wir stets zusammen, wir sind in der wilden Jugendzeit gemeinsam um die Häuser gezogen und die anschließende Ausbildung zum Optiker haben wir ebenfalls zusammen durchgezogen.
Heute führen wir zu Zweit einen Optikerladen und verteilen uns die Arbeit gerecht auf unseren Schultern. Wir teilen uns die Arbeit sogar so gut, dass man an sich nur jeden zweiten Arbeitstag im Laden stehen muss. Da wir uns die Geschäftsleitung teilen, genügt es ja, wenn einer von uns täglich morgens bei Ladenöffnung dabei ist und abends wenn die Türen geschlossen werden. Aber einen von uns erwischt man immer.
So kam es also, dass meine Schwester (sie ist sogar große Schwester) und ich die drei Jahre Lehrzeit gemeinsam abgelegt hatten. Wir mussten uns die handwerklichen Tätigkeiten wie Schliff und Montage von Brillengläsern in Fassungen, Reparaturen von beschädigten Brillen und ähnlichem aneignen. Ebenfalls durchliefen wir organisatorische Tätigkeiten wie die Auftragsabwicklung und ebenfalls wurden wir im Umgang mit den Kunden geschult. Hier standen Verkaufsgespräche, Reklamationsbearbeitung und der gleichen an.
Anschließend ging es dann noch zur Meisterschule und nach weiteren zwei Jahren hatten wir den Abschluss des „staatlich geprüften Augenoptiker“ in der Tasche. Danach kam dann nur noch der 4. Teil der Meisterprüfung und wir haben unser Ziel erreicht, den Meisterbrief.
Wenn ich an die Zeit der Lehre zurück denke… es war eine wunderbare Zeit. Man hat viel gelernt, es war sehr interessant und man hatte auch noch für dies und jenes Zeit, für das man heutzutage vor lauter Arbeit keine Zeit mehr freischaufeln kann. Gerade ich als angehender Optiker, sollte damals doch gewusst haben, dass stundenlanges Computer spielen nicht unbedingt förderlich ist für die Augen.

Doch ich konnte den damaligen Amiga-Spielen wie Buggy Boy, Rick Dangerous und Anstoss einfach nicht widerstehen. Heute trage ich Brille, meine Schwester nicht. Das habe ich dann wohl davon.
Seit rund zwanzig Jahren betreiben wir nun unseren Optikerladen in der Innenstadt. … weiterlesen »

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