Jul 14 2010
Cam2Cam – live!
Heute blieb meine Kamera erst einmal aus, denn ein Fotoshooting stand an. Es handelte sich dabei zwar nicht um ein edeles Playboy-Shooting wie bei Gina-Lisa Lohfink auf Sizilien, aber dennoch brauche ich mich hinter dieser Blondine nicht zu verstecken.
Unsere Kurven sind ähnlich, die Haarfarbe gleich und ich denke doch, dass sogar mein IQ etwas höher liegen müsste. Denn auch wenn ich von Beruf her Camgirl bin, so habe ich doch mein Abitur gemacht und anschließend eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen.
Nun fragt man sich sicherlich, wie man denn von solch einem geordneten Leben auf den Weg des Camgirls kommt?
Ich hatte an einem Abend etwas im Fernsehen rumgezappt und bin an einem Fernsehbericht hängengeblieben, wo es um Amateure ging, die private Erotikvideos ins Internet stellten. Damals war ich zwar noch in der Ausbildung zur Bankkauffrau aber ich konnte mir gut vorstellen, meine exhibitionistische Seite im Internet auszuleben. Ich habe meine Ausbildung zwar noch abgeschlossen, doch solange sich mein Körper nicht verstecken braucht, will ich den Weg des Camgirls weitergehen.
So hatte ich es damals einfach ausprobiert und fand sehr schnell Freude daran. Nach meinen ersten Videos hatte ich dann schon eine richtig kleine Fangemeinschaft und als ich dann von der Möglichkeit erfuhr, mit der Webcam zu senden, gab es für mich kein Zurück mehr.
Leider wird oft behauptet, dass Camgirls Prostituierte seien. Natürlich gibt es solche auch, aber ich gehöre definitiv nicht dazu. Haben Sie zum Beispiel während der WM von Bobbi Eden gelesen, die verkündet hatte, dass wenn Holland die WM gewinnt, sie jeden Einzelnen Ihrer Twitter-Follower verwöhnen möchte?! So etwas ist definitiv nicht meine Welt.
Aber leider ist durch solche Einzelfälle gleich unser alle Image in der Tonne. Kleines Blondchen, viel Holz vor der Hütte aber sonst zu nichts zu gebrauchen. Ich denke, dass mein Abitur wie auch die anschließende Ausbildung das Gegenteil beweisen. Ich muss meinen Job ja nicht machen, aber ich mache ihn freiwillig und gerne.
Alleine das Gefühl das ich vor der Kamera habe ist es mir wert. Denn sobald die Videokamera läuft, fühlt man sich, als sei man die schärfste Frau der Welt. Egal ob Mann oder Frau gegenüber per Kamera zugeschaltet ist, man fühlt, dass sie einen wollen. Sie lechzen förmlich nach einem und das pusht das Selbstbewusstsein ungemein. Nur muss man dafür gemacht sein und von Natur aus exhibitionistisch veranlagt sein.
Und falls ich dann doch einmal keine Lust auf die Cam haben sollte, so bleibt sie einfach aus und ich mache es mir eben alleine auf der Couch gemütlich.
Heute blieb die Kamera ja auch erst einmal aus, da ich einen Fotografen bestellt hatte um neue Fotos für meine Webseite zu machen. Denn auf meiner Internetpräsenz gibt es nicht nur die Livecam, sondern auch Fotos, Filme und einiges mehr zu bestellen. Ich will meinen Kunden und Freunden schließlich etwas bieten.
Das bislang witzigste heute, war sicherlich eine Frage des Fotografen. Er musste kurz auf’s Klo, ich war ja wegen des Fotoshootings nur noch leicht bekleidet und da rief er auf einmal nach mir. Ich bin hin zum Bad und dachte schon, es wäre sein Wunsch, dass ich ihn in Naturalien bezahlen sollte. Aber nichts dergleichen. Der schüchterne Mann fragte lediglich nach einer neuen Toilettenpapierrolle – süß. Den hätte ich doch glatt vernascht, aber wer nicht will…
Doch auch sonst gibt es immer mal wieder witzige Momente vor der Kamera. Denn es kommen einem doch so einige sexuellen Fetische unter, wo man vorher noch nicht einmal daran gedacht hätte, dass diese überhaupt existieren könnten. Oder haben Sie schon einmal von einem Müllsack-Fetisch gehört? Wo ich anfangs zwar noch lachen musste, muss ich zugeben, dass ich anschließend tatsächlich so vor der Kamera aufgetreten bin. Der Kunde ist nun einmal König und was sich umsetzen lässt, werde ich dann auch machen.
Es braucht halt nicht jeder Kerl nur Dessous, Spitze und Sprüche die anmachen. Ab und an genügt wohl auch ein Müllsack.
Ich bin jedenfalls gespannt auf meine neuen Fotos die heute gemacht wurden und gebe diese dann an meinen Webmaster weiter, damit diese umgehend in meinen Online-Shop hochgeladen werden. Er will mir auch noch etwas über Newsletter Marketing erzählen. Ich glaube meine Leser können sich in Zukunft über noch mehr Nachrichten von mir freuen.
Zum Schluss will ich nun aber noch einen Tipp an meine Camgirls wie auch eine Bitte an meine Kunden loswerden.
Liebe Camgirls, sendet doch mit Ton. Wie oft sehe ich Mädels die sich Ihre Finger wund tippen und während dieser Zeit logischerweise nichts von sich zeigen können? Ich rede mit den Männern, kann so auch auf mehrere gleichzeitig eingehen und trotzdem tanzen oder anderes tun!
Und nun zu Euch liebe Männer…
Oft werde ich gleich zu Anfang von Euch bei der sogenannten Cam-to-Cam mit einem „Zeig mir…“ oder „Mach dich nackig“ begrüßt. Über ein nettes „Hallo“ würde ich mich allerdings wirklich mehr freuen.
4 Kommentare
4 Kommentare zu “Cam2Cam – live!”
Hallo… :)
Ja, Tobias?
Kann ich in irgendeiner Form behilflich sein? ;)
Nur so als Reaktion auf deine letzten Zeilen. :D
Na so wünsche ich mir das. Sollen die Leute sich mal ein Scheibchen von dir abschneiden! ;)