Mai 17 2009
Tuff, tuff, tuff… wir fahren…
Ich arbeite in einem sogenannten Laufhaus. Klingt zuerst erst einmal sportlich, was es in einer gewissen Hinsicht ja auch ist, aber es hat nicht wirklich etwas mit dem Laufen zu tun.
Stellen Sie sich ein zweistöckiges Gebäude vor. Sie treten unten in das Erdgeschoss ein und stehen in einem Flur wo sich links und rechts Räume abwechseln. Treppe hoch, nächstes Stockwerk, gleiches Bild. Mal ist die Tür offen, mal zu… doch im Innern der Räume sieht es fast immer gleich aus. Ein Stuhl, ein Bett, vielleicht noch dieses und jenes und mittendrin immer mindestens eine Frau.
Auch ich bin öfters in einem der Räume anzutreffen, denn ich gehe hier meiner Arbeit nach. Wir zahlen der „Vermieterin“ täglich einen Beitrag und somit steht uns dann ein Raum zur Verfügung, in dem wir unserer Arbeit nachgehen können. Was an dieser Regelung angenehm ist, ist dass man seine Arbeitszeiten und Preise absolut unabhängig gestalten kann.
Tja, und wieso nun Laufhaus? Darauf gibt es zwei Antworten, eine Definition und eine subjektive Antwort. Die Kunden laufen durch die Gänge des Hauses (daher der Name Laufhaus), um unverbindlich mit den anwesenden Damen in ihren Zimmern zu sprechen und danach gegebenenfalls ihre Dienste zu beanspruchen. Soviel zur Erklärung des Begriffes an sich. Wieso aber ich in einem Laufhaus arbeite… man könnte fast den Klassiker „Ich war jung und brauchte das Geld“ als Antwort geben.
Aber mal im Ernst. Continue Reading »