Apr 19 2009
Zwischen Diktiergerät, Block und Bleistift
Ich klemme mir noch schnell meinen Schreibblock unter den Arm, sperre meine Haustür zu und mache mich auf den Weg zu meinem Interviewtermin.
Nein, nicht ich werde heute interviewt sondern Bibi Krings. Ich bin von Beruf her freier Journalist und so kommt es dass ich hin und wieder auch mal Aufträge im Ausland habe und heute verschlägt es mich in unser kleines Nachbarländchen Luxemburg. Bibi Krings hat dort einen hohen Bekanntheitsgrad und nach den Interviews am vergangenen Wochenende, wo ich auf einem Schloss dreißig Minuten lang Gespräche mit der High Soctiety führen durfte ehe wir Journalisten höflich vom Fest ausgesperrt wurden, kommt es mir heute sehr gelegen mal wieder einen etwas ruhigeren Arbeitstag vor mir zu haben.
Dass Journalismus zu meinem Traumberuf wurde, habe ich an sich den Journalisten selbst zu verdanken. Immer wenn ich im Jugendalter Interviews im Radio oder auf dem Fernseher hörte, respektiv sah, hatte ich meist nur einen Gedanken: das muss und werde ich besser machen!
Ob das jetzt schlussendlich auch so ist, überlasse ich anderen. Aber einen Kai Ebel würde ich sicherlich in die Tasche stecken.
All denen, die vielleicht vom Journalistenberuf träumen, rate ich sich so viel Erfahrung anzueignen wie nur irgend möglich. Ich fing mit einem Volontariat bei einer lokalen Zeitung an, anschließend hatte ich eine Anstellung beim Hörfunk und entschied mich dann noch für ein Studium der Medienwissenschaft mit Nebenfach Politikwissenschaft. So hatte ich schon vorher etwas Praxis gesammelt und durch das Studium noch etwas Fachwissen hinzu erworben.
Gerade mein Nebenfach der Politikwissenschaft wird mir in diesem Wahljahr 2009 sicherlich etwas weiterhelfen, wenn es am 27. September zu den Wahlurnen geht.
Da diese aber doch noch etwas in der Ferne sind und ich gerade vor der Haustür meiner Interview-Gesprächspartnerin angekommen bin, fängt jetzt mal mein Arbeitstag an.
Wir sitzen draussen auf der Terrasse, umgeben von einer wunderschönen Gartenanlage und reden über ihre diversen Tätigkeiten als Journalistin, Autorin, Moderatorin und auch als Media-Coach. Es ist ein sehr interessantes Interview und sicherlich auch etwas tiefgründiger als das was mich am nächsten Wochenende erwarten wird, wo ich zu einem Fußball Bundesliga Spiel gehen werde, um anschließend für eine Reportage ein paar Spieler und Klubverantwortliche zu interviewen.
Die, die schon einmal Interviews von Fußballern im Fernsehen gesehen haben, wissen was ich meine.
Mein Gegenüber und ich plauderten noch ein wenig über ihre neuen, angestoßenen Projekte, darunter auch ein Buch was Ende des Jahres erscheinen wird und nachdem ich eifrig alles auf meinem Schreibblock notiert habe, gab ich noch eine „Noch einmal herzlichen Dank dass Sie dieses Interview hier für mich einrichten konnten“-Floskel zum Besten und ab gings wieder nach Hause.
Einen Stop legte ich unterwegs allerdings noch ein… die Spritpreise in Luxemburg sind einfach zu gut um dran vorbei zu fahren!
2 Kommentare
2 Kommentare zu “Zwischen Diktiergerät, Block und Bleistift”
Ja Fussball, da ist das Spiel und die Ergebnisse meistens am interessantesten. ;)
Du tankst also in Luxemburg, immer diese Spritpreis-Karawanen.
Na wenn man schon im Tankparadies ist, wäre es doch fahrlässig, den billigen Sprit stehen zu lassen! ;)