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Herzlich Willkommen auf workaBLOGic!

workablogic.de nimmt sich als Hauptziel jeden Winkel der Arbeitswelt in Form von Kurzgeschichten mit Witz darzustellen. Es ist in jedem einzelnen Beitrag immer ein Schuss Humor mit drin und es werden auch hier und da typische Klischees, wissenswerte Informationen, Wahrheiten und auch Tipps mit eingebaut. So soll workaBLOGic dem Leser Spaß vermitteln aber darüber hinaus auch informieren und man sollte nach jedem Artikel wieder ein Stückchen schlauer sein. Die gesamte "Arbeitswelt" ist als eine Art Soap aufgebaut und somit ist jeder Beitrag in irgendeiner Form an den vorherigen gekoppelt. Ich wünsche Euch viel Spaß auf workablogic.de, Euer Alex

Archive for the 'Kurzgeschichten' Category

Aug 31 2010

Die Dame vom Empfang

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Noch zwölf Minuten bis der Bus kommt. Das haut hin.
Meine Wimpern werden mit Mascara massiert, ich ziehe noch einmal mit meinem Kajalstift nach, setze etwas Lipgloss auf und bin schon fast bereit. Die Haare werden noch schnell durchgekämmt, am Schluss noch die Stiefel zugeschnürt. So, der Arbeitstag kann kommen.
Kurze Zeit später stehe ich an der Bushaltestelle, krame schon einmal im voraus meine Jahreskarte heraus und warte geduldig auf den Bus. Nur ein paar Minuten später ist es dann auch schon soweit. Der Busfahrer bringt den Bus zum stehen, neben mir steigt noch eine ältere Frau mit Ihrem Rollstuhl ein, meine Buskarte wird mit einem Nicken des Fahrers quittiert und ich suche mir einen geeigneten Sitzplatz.
Kinder, oder nennen wir es lieber Rabauken, halten den Bus mit ordentlich Lärm im Griff, so dass ich meinen iPod anmache und mich von der Welt gedanklich abnabele. In Gedanken versunken, denke ich an meine Kleine. Welch ein Glück, dass meine Elfjährige ein ruhiges, braves Mädel ist. Ganz im Gegensatz zu den Jungs im hinteren Teil des Busses.
Einmal bekomme ich mit wie der Busfahrer sich wegen der Jugend ordentlich aufregt, doch meine Musik lässt dann auch schon wieder alles um mich verschwinden. Erika-Mann-Straße, hier muss ich raus.
Es wären nur noch ein paar Meter bis zum Gebäude mit dem großen roten Schornstein, aber davor mache ich noch schnell einen Abstecher in den Supermarkt um die Ecke, wo ich mir für den ersten kleinen Hunger am Tag eine Banane wie auch einen Liter Wasser kaufe. Ein paar Augenblicke später bin ich dann auch schon bei meinem Arbeitsplatz angekommen und installiere mich hinter der Rezeption.

Richtig, ich bin die Dame vom Empfang. Continue Reading »

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Aug 16 2010

Ich Nerd – der Master des Webs

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Ich weiss gar nicht ob es die Internetseite noch gibt, aber kennt jemand von Euch vielleicht noch Tripod?
Bei denen hatte ich meine allererste Webseite. War so eine Art Baukasten der schon vorgegeben war und so konnte man sich dann als Webmaster versuchen. Lang, lang ist’s her. Sicherlich schon über 10 Jahre, aber damit fing bei mir damals alles an. Mit meiner Tripod-Seite, die ich meiner Lieblingsband gewidmet hatte. Ob es die Seite heute überhaupt noch im weltweiten Web gibt? Ich müsste mal nachschauen…
Anschließend folgte dann ein Forum, nein… wenn ich mich recht erinnere waren es sogar deren zwei. Die erste richtige Aufgabe die von außen an mich herangetragen wurde, war dann eine Internetseite für eine Studentenvereinigung und jetzt sitze ich hier mit meinem eigenen Team. Insgesamt sind wir zu fünft. Allesamt Freunde, alle zusammen ein herrlicher Haufen von Webmastern. Christian ist unser Web-Business-Experte, der Konzepte entwirft und sich am Besten von uns in dem Bereich Online-Marketing auskennt. Er ist unser sogennanter E-Commerce-Spezialist. Peter ist unser Grafik-, Web- und User-Interface-Designer. Der kommt vielleicht auf Ideen und hat Fantasien, wirklich ein unbezahlbarer Glücksfall. Genau so wie Thomas und Matthias. Der eine ist Programmierer, der andere unser System- und Netzwerkadministrator. Und zu guter Letzt, meine Wenigkeit – eine Art Generalist, der Kopf der Bande. Ich überwache unsere laufenden Projekte und koordiniere die Projektabläufe.

Klingt alles sehr spannend, ist es allerdings auch. Continue Reading »

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Jul 14 2010

Cam2Cam – live!

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Heute blieb meine Kamera erst einmal aus, denn ein Fotoshooting stand an. Es handelte sich dabei zwar nicht um ein edeles Playboy-Shooting wie bei Gina-Lisa Lohfink auf Sizilien, aber dennoch brauche ich mich hinter dieser Blondine nicht zu verstecken.

Unsere Kurven sind ähnlich, die Haarfarbe gleich und ich denke doch, dass sogar mein IQ etwas höher liegen müsste. Denn auch wenn ich von Beruf her Camgirl bin, so habe ich doch mein Abitur gemacht und anschließend eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen.
Nun fragt man sich sicherlich, wie man denn von solch einem geordneten Leben auf den Weg des Camgirls kommt?
Ich hatte an einem Abend etwas im Fernsehen rumgezappt und bin an einem Fernsehbericht hängengeblieben, wo es um Amateure ging, die private Erotikvideos ins Internet stellten. Damals war ich zwar noch in der Ausbildung zur Bankkauffrau aber ich konnte mir gut vorstellen, meine exhibitionistische Seite im Internet auszuleben. Ich habe meine Ausbildung zwar noch abgeschlossen, doch solange sich mein Körper nicht verstecken braucht, will ich den Weg des Camgirls weitergehen.
So hatte ich es damals einfach ausprobiert und fand sehr schnell Freude daran. Nach meinen ersten Videos hatte ich dann schon eine richtig kleine Fangemeinschaft und als ich dann von der Möglichkeit erfuhr, mit der Webcam zu senden, gab es für mich kein Zurück mehr. Continue Reading »

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Jun 30 2010

Cheeeeese!

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„Stell dich mal dort hin“. „Bleib mal stehen“. „Schau mal hier rüber“. „Gucke doch bitte etwas freundlicher“. Tja… wer kennt es nicht, wenn – meist – die Mütter einen für die Urlaubsfotos von links nach rechts scheuchen. Ob im Disneyland, auf Kreuzfahrten oder sonstwo, dieses Trauma hatten sicherlich einige von Euch als Kleinkind, oder? Jetzt wisst Ihr zumindest, dass Ihr nicht allein wart.
Mich hat dies natürlich ordentlich genervt und daher konnte ich nicht früh genug eine eigene Kamera bekommen. So hatte ich dann selbst zu tun indem ich nach geeigneten Motiven suchte und meine Mutter war gezwungen sich ein neues Opfer zu suchen. Armer Papa.
Ich liebte den Farbkontrast und schnell war ich in den Bann der Faszination von schwarzweiß Fotografie gezogen.
Anfangs hatte ich nur Urlaubsfotos geschossen. Doch irgendwann wurde es zum richtigen Hobby. Ich habe zuerst im Haus geknipst, dann bin ich raus und suchte nach tollen Motiven in unserer Gemeinde und als ich dann den Führerschein hatte, konnte mich nichts mehr halten und es ging raus in die weite Welt.
Es folgte das Studium an einer Kunsthochschule und meine Fotografie Ausstattung wuchs und wuchs. Wo ich anfangs nur eine normale digitale Kamera mit Speicherkarte hatte, folgte in den Jahren danach meine heutige Canon EOS. Neue Objektive mussten her, genauso wie ein ordentliches Stativ, Filter und Nahlinsen. Anschließend folgte der Fernauslöser und seit kurzem bin ich stolzer Besitzer einer Studioblitzanlage.
Heutzutage ist es somit nicht mehr nur ein Hobby, sondern mein Beruf geworden. Der des Fotografen.
Mal werde ich für eine Hochzeit gebucht. Babyfotos sind auch sehr beliebt. Heute Nachmittag habe ich noch eine Auftrag, wo ich Fotos von einem Blumenladen machen soll und heute Morgen wurde ich auch schon gebucht.
Da ging es allerdings um Aktfotos und erotische Fotos, denn ich war zu Besuch bei einem sogenannten Camgirl. Continue Reading »

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Jun 08 2010

Tod oder Gladiolen

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Nein, keine Angst. Hier geht es nicht um Leben oder Tod.
Die, die in der letzten Zeit den deutschen Fußball verfolgt haben, denen müsste der Spruch „Tod oder Gladiolen“ allerdings bekannt sein. Und nochmal nein. Ich bin weder Bayern- noch Fußballfan. Ja, noch nicht einmal männlich.
Ich bin eine Frau die in Ihrem Beruf unter anderem eben auch mal mit Gladiolen zu tun hat. Ich bin nämlich Floristin. Muss allerdings dann doch noch anmerken, dass ich auch als Frau sehr wohl weiß was Abseits ist.
Aber kommen wir mal lieber zu meiner alltäglichen Arbeit.
Ich betreibe ein kleines Blumenfachgeschäft. Zu meinen Hauptaufgaben zählt somit die handwerkliche und künstlerische Gestaltung von Blumen- und Pflanzenschmuck. Ich berate meine Kunden, schaue nach dem Wohlergehen der Pflanzen im Laden und bearbeite Bestellungen des Blumenversands. Und ja, ab und an rede ich auch mit meinen Pflanzen, soll ja wahre Wunder bewirken.

Den grünen Daumen habe ich von meinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Sobald der erste Sonnenstrahl unseren Garten streichelte, konnte man fest davon ausgehen, dass sie keine fünf Minuten später im Garten standen. Die Hecken wurden geschnitten, Blumen gepflanzt und immer mit dabei… ihre kleine Tochter. So ist es also nicht verwunderlich, dass ich in diesem Metier gelandet bin. Nach der bundesweit geregelten 3-jährigen Ausbildung, bin ich dann noch an eine Fachschule für Floristik, wo ich mich dann zum Meister, respektiv Meisterin fortgebildet habe. Anschließend stand dann die Eröffnung meines eigenen Blumengeschäftes an.
Mami und Papi waren mächtig stolz auf ihre Kleine. Nur war ich mir am Anfang selbst nicht so sicher ob es denn das Richtige ist. Also die Richtung war klar, aber ein eigenes Geschäft und somit selbständig zu sein, birgt eben auch viele Risiken. Was mache ich, wenn ich die Kosten nicht decke? Ab wann kann ich mit Gewinn rechnen? Kann ich noch jemanden einstellen? Fragen über Fragen. Continue Reading »

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